Gleich drei Mal wurde das Publikum am letzten Juniwochenende im „Zirkus Luft-i-Kuss“ von der
Jugendkapelle Lauterach mit einer herrlichen Zirkusgeschichte wahrlich verzaubert.

Was für ein Erlebnis war es doch, in die Manege, in die die Jugendkapelle den Hofsteigsaal verwandelt
hatte, einzutreten. Neben einem waschechten Clown erwartete die gespannten Zuschauer am Eingang
auch reichlich Popcorn, um das Zirkuserlebnis perfekt zu machen.

Als Erste in den Genuss der von Martin Schelling geschriebenen und komponierten und von George
Nussbaumer präsentierten Geschichte kamen sämtliche Schülerinnen und Schüler der Volksschulen
Dorf und Unterfeld. Mit Begeisterung (und unter Popcornrauschen) lauschten sie den mit
fantastischen Illustrationen der langjährigen Jungmusikantin Erin Bereuter untermalten Geschichten
und Musikstücke. Begeistert waren die jungen Zuschauer von den zahllosen Spezialeffekten, die von
besonderer Lichttechnik über Nebelmaschinen bis hin zu einem Feuerwerk aus einer Tuba reichten.

Zum Abschluss konnte dann jedes Kind eine Medaille mit seinem Lieblings-Instrumententier mit nach
Hause nehmen. Instrumententiere denken Sie? Ja genau! In diese wurden nämlich die Artisten des in
Lustenau gestrandeten Zirkus durch die Magierin Fiora Quasimodo Giusta verzaubert, nachdem die
Zirkusmusiker das Weite gesucht hatten. Was folgte, war ein Vorstellungs-Musikstück des jeweiligen
Instrumententiers, beginnend mit dem Tenorhorn-Pinguin, in den der Zirkusdirektor Mephistopheles
Musculoni verzaubert wurde. Die abwechslungsreichen Kompositionen wurden alle von Martin
Schelling unter Mithilfe von Mathias Schmidt bei den Schlagzeugstimmen geschrieben. Und obwohl
die Stücke nicht besonders einfach waren, meisterte sie die Jugendkapelle Lauterach unter der
musikalischen Leitung von Martin Schelling und Thomas Jäger mit Bravour! Ein großes Dankeschön gilt
den Jugendreferenten Johannes Hinteregger und Julia Fink, die das großartige Projekt mit viel
Engagement und bis ins kleinste Detail vorbereitet, organisiert und durchgeführt haben.

Am Freitagnachmittag konnten die interessierten Kinder die präsentierten Instrumente selber
ausprobieren. Bei den zwei Konzerten am Freitagabend und Samstagnachmittag füllten dann junge
und ältere Besucher aus nah und fern den Hofsteigsaal, um dem Spektakel beizuwohnen. Sie mussten
auch lange auf die erste Aufführung warten, denn das zum 30jährigen Bestehen der Jugendkapelle
Lauterach geschriebene Stück hätte eigentlich schon im Jänner 2021 aufgeführt werden sollen und
wurde zwischenzeitlich aus bekannten Gründen dreimal verschoben. Da offenkundig aber aller guten
Dinge vier sind, sollte es eben erst im Juni 2022 mit der Aufführung klappen. Und das Warten lohnte
sich auch für die erwachsenen Besucher, was sie mit stehenden Ovationen zum Ausdruck brachten.

Für alle Besucher und für Martin Schelling gab es am Ende der Samstags-Vorführung dann noch eine
besondere Überraschung. Denn auf einmal marschierten im Saal die Musikantinnen und Musikanten
der „großen Musig“ zur Bühne und spielten gemeinsam mit der Jugendkapelle ein Ständchen für
Martin Schelling. Mit diesem Ständchen und dem anschließenden Fest ließen sie ihren
Ehrenkapellmeister, der den Verein maßgeblich mitgestaltet, nachträglich zu seinem 60. Geburtstag
hochleben.

Alles in Allem war es ein Spektakel, das in einem Umkreis von hunderten Kilometern seinesgleichen
sucht. Martin Schelling kann stolz sein, was er da gemeinsam mit Mathias Schmidt und Erin Bereuter
geschaffen hat und noch schaffen wird. Um es in den Worten seines Zirkuscharakters auszudrücken:
„Und er sah, dass es gut war.“

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